Wie erstellt man ein Brand Moodboard .
Das Anlegen eines Moodboards ist mein erster Schritt in jedem neuen Projekt. Vielleicht ist es sogar mein liebster Schritt. Ich liebe Moodboarding - nicht nur für Branding-, sondern auch für persönliche Projekte oder einfach nur zum Spaß.
Moodboards sind eine Zusammenstellung von Design Elementen wie Bildern, Farben, Konzepten und Styles. Sie sind perfekt dafür geeignet eine bestimmte Stimmung einzufangen und Vorstellungen zu visualisieren. Beim Design einer Brand dient das Moodboard dazu die Richtung (Creative Direction) und das Look & Feel der Visual Identity zu skizzieren.
Step by Step – mein Moodboarding Prozess
Das Schöne beim Moodboarding ist, dass es kein Richtig oder Falsch gibt, man findet seinen ganz eigenen Prozess. Bei Brand Moodboards sollte man allerdings mit etwas Strategie an die Recherche gehen. Einige Punkte, über die man sich vor Beginn also klar sein sollte:
Gibt es bereits Vorstellungen der Auftraggebenden – evtl. ist selbst schon Inspiration gesammelt worden. Dann ist erstmal einzuordnen in welche Richtung das geht, z.B. eher minimalistisch und clean, bunt und maximalistisch etc.
Was sind die Brand Keywords – Adjektive, die beschreiben welche Mood hergestellt werden soll, also z.B. ausgeglichen, ruhig, natürlich, warm, cool, edgy, naturverbunden, stark, feminin, maskulin usw.
Sobald diese Grundlagen geklärt sind, kann es losgehen.
Step 1: Visuelle Recherche
Pinterest here I come! Ich pinne, was das Zeug hält und trage so erstmal alles zusammen, was mich anspricht und mit den vorher festgelegten Grundpfeilern einhergeht. In diesem Pinterest Rabbithole könnte ich theoretisch ganze Tage verbringen. 🫣 Irgendwann muss jedoch der Punkt kommen, an dem man in den nächsten Schritt übergeht und das ist Aussortieren und Ordnen.
Step 2: Kuratieren
In der Regel erstelle ich bis zu zwei verschiedene Moodboards. Also suche ich mir die jeweils besten Bilder vom angelegten Pinterest Board heraus und ergänze (oder ersetze) sie mit Bildern von Stockseiten (z.B. Pexels, Unsplash), die der passenden Ästhetik folgen. In einigen Fällen bearbeite ich die Bilder selbst noch etwas, damit sie zu dem Vibe passen, den ich mir vorstelle.
Step 3: Moodboard anlegen
Ich nutze für die Erstellung von Moodboards Adobe Illustrator. Ich ordne die Bilder und Design Elemente so an, dass ein visuell ansprechendes Gesamtbild entsteht und ergänze das Moodboard durch eine Farbpalette, die sich aus der Komposition ergibt.
Für Moodboards als Teil der Creative Direction gebe ich außerdem eine Einordnung in Textform und erkläre die Hintergründe und Design-Entscheidungen.
Was ich so mache, wenn ich nicht gerade hier reinschreibe?