Wie wichtig ist Design im E-Mail-Marketing?

Entgegen der doch häufig verbreiteten Meinung, ist die E-Mail als Kommunikationsmedium nicht tot. Im Gegenteil - es wird erwartet, dass 2023 über 347 Milliarden E-Mails verschickt und erhalten werden. So weit so gut. Dann stellt sich aber auf einmal die Frage, wie man es anstellt in dieser Flut an E-Mails nicht unterzugehen. Eine interessante Betreffzeile - klar. Und wenn das E-Mailing erstmal geöffnet ist, dann Inhalte - logisch. Darüber hinaus spielen aber Layout und Design eine entscheidende Rolle dabei, ob die Inhalte auch tatsächlich gelesen und geklickt werden.

In Zeiten, in denen wir von Content überschwemmt und Aufmerksamkeitsspannen immer kürzer werden, wird es zunehmend zur Kunst Inhalte so zu präsentieren, dass sie überhaupt wahrgenommen werden und mehr noch, im Gedächtnis bleiben.

E-Mail-Design ist keine zweitrangige Angelegenheit, sondern hilft uns dabei aus der Masse herauszustechen und unser Publikum zu aktivieren. Die Zielstellung beim Designen einer E-Mail besteht darin eine Einheit aus eigener Brand Identity, ansprechenden Visuals und leicht fließenden Inhalten zu schaffen, während man seine Zielgruppe immer im Blick behält.

Die folgenden Punkte können beim Erstellen eines E-Mail-Designs hilfreich sein, um auf dem richtigen Weg zu bleiben:

  • Ist auf den ersten Blick erkennbar, dass es sich um eine E-Mail von mir handelt - d.h. finden sich meine Brandfarben, -schriftarten, -elemente, Bildsprache und mein Logo wieder?

  • Sind die einzelnen Abschnitte der E-Mail/des Newsletters klar als solche zu erkennen und fließt der Inhalt auf sinnvolle Weise von Abschnitt zu Abschnitt?

  • Zielt die Formatierung der Texte sowie der Einsatz von Bildern und Whitespace darauf ab, den Blick zu lenken und kann das Wesentliche einfach und schnell erfasst werden?

  • Wird durch die Anordnung und Gestaltung deutlich, was von den Lesenden erwartet wird - sind die CTA’s (Call To Action) hervorgehoben und sinnvoll platziert?

Das Zusammenspiel aus Inhalten und Gestaltung beim Designen einer E-Mail zahlt direkt auf die Brand Voice ein. Die Brand Voice, also Markenstimme, ist die Art und Weise wie du mit deiner Zielgruppe kommunizierst. Sie spiegelt nicht nur wider, was du machst, sondern wie du es machst und vor allem, woran du glaubst, also deine Werte und Prinzipien. Die Brand Voice sorgt so dafür, dass deine Zielgruppe eine emotionale Verbindung zu dir aufbaut.

Design im E-Mail-Marketing ist also ein wichtiger Aspekt der Kommunikationsstrategie und sollte nicht den Inhalten untergeordnet, sondern gleichgestellt werden.

Grundlegende Tipps für die E-Mail-Gestaltung .

  • Großformatige Bilder nutzen, die Emotionen transportieren und zur allgemeinen Bildsprache der Brand passen (Zu beachten: es kann bei der Darstellung von Bildern bei einigen E-Mail-Clients vereinzelt auch zu Problemen kommen, deswegen ist sicherzustellen, dass wichtige Information auch in Textform in der E-Mail vorliegen).

  • Ausgewogenheit zwischen Bildern und Texten - 50/50 ist ein guter Richtwert, um eine angenehme Wirkung zu erzielen

  • Animationen nutzen, wenn passend - sollten den Inhalt subtil unterstützen, aber nicht davon ablenken (Achtung: bei einigen E-Mail-Clients kann es zu Darstellungsproblemen kommen, deshalb sollte bereits der Startframe von Animationen die wichtigsten Informationen beinhalten bzw. Startframe so wählen, dass es auch ohne die Ausführung der Animation funktioniert)

  • Whitespace zulassen und gezielt nutzen - Elemente, die strategisch in Whitespace platziert werden ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Whitespace trägt zur Übersichtlichkeit bei und wirkt Überladenheit entgegen.

  • Standard-Schriftarten verwenden - Custom Fonts sind schön und bringen Abwechslung in jedes Design, in E-Mails sollte man sich allerdings auf Standard-Schriften beschränken, da sie einfach zu erfassen sind und von allen E-Mail-Programmen richtig dargestellt werden können. Außerdem empfiehlt es sich nicht mehr als 2-3 Schriftarten in einer E-Mail zu verwenden.

  • Prinzipien der visuellen Hierarchie anwenden - visuelle Hierarchie bedeutet die Anordnung grafischer Elemente nach ihrer Wichtigkeit, es wird dem Betrachter also vorgegeben in welcher Reihenfolge sich auf die einzelnen Elemente einer Komposition konzentriert werden soll.

  • Lesemuster verstehen und E-Mail-Struktur nach Layout-Patterns aufbauen.

  • Responsives Design verwenden - stellt eine optimale Darstellung auf allen Desktop- und Mobilgeräten sicher. Bei den meisten E-Mail-Marketing-Anbietern gehört das zum Standard.

Aber das Allerwichtigste ist, dass das E-Mail-Design zum Ausdruck bringt, was dich und deine (Marken-) Stimme ausmacht. Also lass krachen!


Was ich so mache, wenn ich nicht gerade hier reinschreibe?

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